Im Wintersemester 2022/23 organisiert die AG Fachdidaktik Geographie und wirtschaftliche Bildung in Kooperation mit der Arbeiterkammer Wien die Ringvorlesung „Nur noch kurz die Welt retten? Herausforderungen und Perspektiven einer nachhaltigen wirtschaftlichen Bildung“. Vortragende des Instituts für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien und der Arbeiterkammer, aber auch von der OeNB, Armutskonferenz, von Attac Österreich sowie der Politikwissenschafter Ulrich Brand und die Künstlerin Teresa Distelberger (unter vielen anderen) bieten einen vielschichten Blick auf ein komplexes Thema.
"Angesichts der tiefgreifenden sozialen, ökologischen, technologischen und ökonomischen Prozesse des Wandels in unseren Gesellschaften stellen sich zahlreiche Fragen für das Bildungssystem insgesamt und das Unterrichtsfach Geographie und wirtschaftliche Bildung (GW) im Speziellen", erklären die Organisatoren Heidrun Edlinger, Christiane Hintermann und Herbert Pichler. Im Rahmen der neuen Ringvorlesung werden einige dieser Fragen diskutiert und aufgegriffen, insbesondere die folgenden:
- Welche zukunftsorientierten Kompetenzen, welche Fähigkeiten, Fertigkeiten und welches Wissen unterstützen Kinder und Jugendliche dabei den sozial-ökologischen Wandel aktiv und verantwortungsbewusst mitgestalten zu können?
- Welchen Beitrag kann wirtschaftliche Bildung dazu leisten?
- Wie kann ein „gutes Leben“ für alle innerhalb planetarer Belastungsgrenzen erreicht werden?
- Welche Wirtschafts- und Wohlstandsmodelle sowie Leitbilder von Konsum, Arbeit, Produktion etc. sind zukunftsfähig?
- Welche innovativen Denk- und Handlungsansätze von Einzelnen und Gesellschaft(en) bedarf es und gibt es bereits für eine nachhaltige Entwicklung?
- Wie kann der GW-Unterricht tatsächlich zum Hinterfragen bestehender (Wert-)Haltungen, Denk- und Handlungsmuster anregen?
Die Ringvorlesung ist im BIG-Hörsaal der Universität Wien für alle Interessierten zugänglich; zusätzlich werden ausgewählte Vorträge auch aufgezeichnet und später auf Moodle zugänglich gemacht.
