Marie Jahoda-Stipendium

Dieses Förderprogramm wurde als Back to Research Grant ursprünglich 2010 von unserer Fakultät entwickelt und erfolgreich umgesetzt. Im Jahr 2013 wurde es auf universitäre Ebene gehoben und im Jahr 2019 nun auf Marie Jahoda-Stipendienprogramm umbenannt.

Mit dem Marie Jahoda-Stipendium fördert die Universität Wien hochqualifizierte Wissenschafterinnen, die ihre wissenschaftliche Laufbahn aufgrund von Pflege- und/oder Betreuungsaufgaben im familiären bzw. nahen Umfeld unterbrochen oder reduziert haben.

 Sabine Kraushaar und Sylvia Plöckinger sind Stipendiatinnen 2021/22

Die Astrophysikerin Sylvia Plöckinger und sowie die Geographin Sabine Kraushaar haben je eines der Marie Jahoda-Stipendien 2021/22 der Universität Wien gewonnen.

Sabine Kraushaar (Institut für Geographie und Regionalforschung) arbeitet bei der ENGAGE-Gruppe (Geomorphologische Systeme und Risikoforschung). Ihre bisherigen Forschungsarbeiten umfassten Bodenerosionsstudien, Sediment-Fingerprinting und die Modellierung des Sedimenttransports in Nordjordanien, mit dem Ziel, die Grundwasseranreicherung in einem wasserarmen Land zu verbessern. Derzeit konzentriert sie sich auf die Entwicklung einer naturbasierten Lösung zur Stabilisierung von Hängen im Hochgebirge und ist an der Erfassung und Quantifizierung der Permafrostdegradation in den Alpen interessiert.

Sabine Kraushaar

Foto: Sabine Kraushaar im Kaunertal

Sylvia Plöckinger (Institut für Astrophysik) analysiert in ihrer Forschung die Zwerggalaxien von mehreren neuartigen kosmologischen Simulationen mit verschiedenen Typen der "Dunklen Materie", in denen das interstellare Medium in noch nie da gewesenem Detail modelliert wurde. Zudem werden die Unterschiede zwischen beobachteten und simulierten Zwerggalaxien aus mehreren Blickwinkeln untersucht, um herauszufinden, ob das interstellare Medium bisher zu ungenau modelliert wurde oder ob die Annahme einer "kalten" dunklen Materie grundlegend überdacht werden muss.

Sylvia Plöckinger

Foto: Sylvia Plöckinger


 Mineralogin Manuela Zeug ist Stipendiatin 2020/21

Die Geologin und Mineralogin Manuela Zeug (Institut für Mineralogie und Kristallographie) hat eines der Marie Jahoda-Stipendien 2020/21 der Universität Wien gewonnen. Sie will die Förderung nutzen, um ihre Forschungen - insbesondere zur Analyse von Edelsteinen - aus den letzten Projekten zusammenzufassen und wissenschaftlich zu publizieren. Weiters arbeitet sie an einem Drittmittelantrag zur Umsetzung lichtspektroskopischer Mikromethoden in der praktischen Materialanalyse und will sich dabei weiter in die Methode der Anregungsspektroskopie einarbeiten.

Artikel: Von Edelsteinen und Faszination: „Traut euch ruhig!“

Edelsteine. Foto: (C) Manuela Zeug/Universität Wien

Foto: Manuela Zeug


 Geophysikerin Irene Bianchi ist Stipendiatin 2018

Die Geophysikerin Irene Bianchi (Institut für Meteorologie und Geophysik) hat 2018 einen der Back-to-Research Grants der Universität Wien gewonnen. Die zweifache Mutter wird die Förderung nutzen, um ihre Forschungen zusammenzufassen und wissenschaftlich publizieren - zum einen eine Arbeit über die Sedimentschicht des Molassebeckens in Österreich und zum anderen einen Vergleich des an-isotropen Signals der seismischen Aufzeichnungen von Naturereignissen mit Verformungen der metamorphen Gesteinen in der Erdkruste.

Artikel [auf Englisch]: "Understanding what's below your feet"

Foto: Irene Bianchi


 Stadtplanerin Sandra Guinand ist Stipendiatin 2017

Stadtplanerin und Geographin Sandra Guinand hat 2017 einen der Back-to-Research Grants der Universität Wien gewonnen. Die zweifache Mutter wird die Förderung nutzen, um zwei Fallstudien aus den USA zu veröffentlichen. Sie befassen sich mit den Folgen von Stadterneuerungsprojekten, die in Kooperation mit einem privaten Investoren (Public-private partnership) umgesetzt wurden.

Artikel [auf Englisch]: Beyond the materiality of urban spaces

Foto: Sandra Guinand


 Sedimentologin Kateřina Schöpfer ist Stipendiatin 2016

Die Sedimentologist Kateřina Schöpfer hat 2016 einen der Back-to-Research Grants der Universität Wien gewonnen. Die zweifache Mutter wird die Förderung nutzen, um ihre sechsjährige Forschung über die Strukturen und die regionale Geologie in verschiedenen Becken des nordöstlichen Atlantiks zusammenzufassen und wissenschaftlich zu publizieren.

Artikel [auf Englisch]: Detective stories from the North Atlantic Ocean

Norwegian coast (Copyright: Creative Commons CC0, pixabay.com)