Evolutionsmechanismen in Raum und Zeit
In enger Zusammenarbeit mit den Lebenswissenschaften beschäftigt sich dieser Schwerpunkt mit der Vielfalt des Lebens als Resultat von Veränderungen, die im Laufe der Evolution entstanden sind. Die Analyse genetischer, funktioneller und morphologischer Veränderungen ist wesentliches Ziel der evolutionären Paläobiologie. Es geht darum zu verstehen, wie Evolution funktioniert. Das Verständnis vergangener Muster und Prozesse ist wesentlich
für die Interpretation zukünftiger Entwicklungen. Hierbei werden paläobiologische und geobiologische mit evolutions- und molekularbiologischen Fragestellungen und Methoden verknüpft, um ein besseres Verständnis der Evolution zu erhalten.
Zentrale Fragen dieses Forschungsschwerpunkts sind: Wie entsteht biologische Vielfalt? Welche Rolle spielen Massenaussterbeereignisse und andere äußere Faktoren? Wie ist das gegenwärtige Artensterben zu bewerten? Wie und warum passen sich Organismen an unterschiedliche Lebensräume an? Warum entwickeln sich Arten unterschiedlich schnell? Was sind die genetischen Grundlagen für das äußere Erscheinungsbild von Organismen? Wann und unter welchen Rahmenbedingungen haben sich neue Stoffwechselpfade entwickelt?
Ziel des Forschungsschwerpunkts ist somit das Verständnis der Evolutionsgeschichte von Ökosystemen und Organismen auf Basis hypothesenbasierter analytischer und quantitativer Methoden.