"Meine Identität ist viele"

Autor(en)
Christiane Hintermann, Herbert Pichler
Abstrakt

Anhand des Konzeptes und ausgewählter Ergebnisse eines universitär-schulischen Forschungsprojektes werden in diesem Kapitel fachdidaktische und schulpraktische Anknüpfungspunkte zur Bearbeitung des Themenfeldes jugendlicher Identitätskonstruktionen in der Migrationsgesellschaft im Kontext von Digitalisierung und Nutzung sozialer Medien diskutiert. Die Forschungsergebnisse, die auf einer umfassenden Fragebogenerhebung unter Wiener Jugendlichen sowie Gruppendiskussionen und Workshops mit den am Projekt beteiligten Schüler*innen beruhen, zeigen die Bedeutung sozialer Medien in den Identitätsbildungsprozessen von Jugendlichen. Teil einer Gruppe in sozialen Medien zu sein ist für viele identitätsstiftend. Soziale Medien werden als Sammelbecken Gleichgesinnter interpretiert, unabhängig davon, ob man die Gruppenmitglieder persönlich kennt oder nicht. Die Reflexion der eigenen Medienhandlungen verdeutlichte die intensive Verwobenheit des eigenen Tagesablaufs mit beinahe permanenter Mediennutzung, wobei die eigene mediale Involviertheit von den Schüler*innen durchwegs unterschätzt wurde.

Organisation(en)
Institut für Geographie und Regionalforschung, Institut für Lehrer*innenbildung
Seiten
311-323
Anzahl der Seiten
13
Publikationsdatum
12-2023
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
503014 Fachdidaktik Sozialwissenschaften
Schlagwörter
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/05c48b9c-0ea1-44cf-8a71-49bf0abdf448