Qualifizierung von Stadtrand und Suburbia durch schienengebundenen Nahverkehr

Autor(en)
Axel Priebs
Abstrakt

Die Gestaltungsdefzite an den Rändern der Großstädte und insbesondere im
suburbanen Raum sind in den letzten Jahrzehnten zunehmend thematisiert
worden. Der Beitrag präsentiert eine Reihe von Qualifkationsmöglichkeiten
durch Schienenstrecken und Stationen. An erster Stelle wird für eine Wiederbelebung einer integrierten Siedlungs- und Nahverkehrsplanung plädiert, die
durch die internationalen Ansätze der „Transit oriented development“ unterstützt
wird, bei denen regionalplanerische, verkehrliche und stadträumliche Aspekte
gleichermaßen beachtet werden. Die Bedeutung neuer Schienenstrecken sowohl
aus Gründen der Umweltqualität als auch für eine verbesserte verkehrliche
Erschließung der Stadtregion wird betont, dabei besonders die Verlängerung
von Strecken ins Umland sowie neue tangentiale Strecken, wodurch an den
Knotenpunkten auch zusätzliche regionale Zentren entstehen können. Neue
Schienenstrecken können stadträumliche Qualitäten schafen, u. a. durch Rasengleis. Auch die Nutzung der Potenziale im Umfeld vorhandener oder neu
einzurichtender Stationen kann gesteigert werden. Schieneninfrastruktur
und Fahrzeuge sollten als stadtregionale Gestaltungselemente erkannt und
der baukulturelle Qualitätswille gestärkt werden. So können Haltestellen und
Stationsgebäude zu städtebaulichen Merkzeichen werden, während neue Fahrzeuge in gefälligem Design als positive Symbole des ÖPNV und Imageträger
der Stadtregion wirken.

Organisation(en)
Institut für Geographie und Regionalforschung
Seiten
153-173
Anzahl der Seiten
21
Publikationsdatum
11-2020
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
507012 Raumordnung, 507019 Stadtentwicklungsplanung, 507022 Stadtplanung, 507025 Verkehrsplanung
Schlagwörter
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/61c44771-9df9-4b74-8629-52077488d550