Raumerzählungen

Autor(en)
Christiane Hintermann
Abstrakt

Dass nur ein Bruchteil der Straßen in unseren Städten nach Frauen und der weit überwiegende Teil nach Männern benannt ist, ist kein Zufall, sondern Ausdruck gesellschaftlicher Machtverhältnisse, die sich im öffentlichen Raum unter anderem durch bestehende oder fehlende Erinnerungs- oder Gedächtnisorte manifestieren. Mit diesen „Orten“ und deren Ausgestaltung werden hegemoniale Geschichte/n sowie dominante Les- und Erzählweisen kommuniziert und (re-)produziert. Gleichzeitig werden alternative Erzählungen marginalisiert oder ignoriert. Raumerzählungen als Vermittlungspraxis für eine transformative geographische Bildung zu fokussieren, zielt auf eine kritische Beschäftigung mit erinnerungs- und gedächtnispolitischen Fragen des Räumlichen und setzt dabei an der unmittelbaren Lebenswelt der Lernenden an.

Organisation(en)
Institut für Geographie und Regionalforschung, Institut für Lehrer*innenbildung
Seiten
327-332
Anzahl der Seiten
6
Publikationsdatum
08-2023
ÖFOS 2012
503014 Fachdidaktik Sozialwissenschaften, 507005 Kulturgeographie
Schlagwörter
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/6e4dec00-26f5-452a-ba73-ff2c25c91aa0