Machbarkeitsstudie für moderne materialanalytische Untersuchungen an Wandmalereien aus dem "Haus der Medusa" im Museum Lauriacum/Enns

Autor(en)
Robert Krickl, Gerald Giester, Eva Steigberger, Karina Grömer
Abstrakt

Die Wandmalereien aus dem sogenannten „Haus der Medusa" bilden seit der Ober­österreichischen Landesausstellung 2018 einen zentralen Bestandteil der Dauerausstel­lung des Museum Lauriacum in Enns.
Aufgrund ihres großen Stellenwerts als bedeutendste Funde provinzialrömischer Ma­lerei in Österreich, wurden über 2000 der am Fundort in Lorch geborgenen Einzelfrag­mente in einem Vorzeigeprojekt des Bundesdenkmalamts umfangreich untersucht, aufwändig restauriert und die Ergebnisse im Jahr 2017 umfassend publiziert. Im Rah­men des Projekts ,,Pigmentanalytische Untersuchung römerzeitlicher Polychrombe­malung in Noricum und Pannonien" des Bundesdenkmalamts, Abteilung für Archäo­logie (GZ: BDA-00841.sb/0022-ARCHÄO/2019), wurden die Malereien nun im Jahr 2019 erneut als Forschungsobjekte herangezogen, um die Möglichkeiten und Grenzen zwischenzeitlich verfügbarer, neuer naturwissenschaftlicher Untersuchungsmetho­den auszuloten. Hierbei handelte es sich um zerstörungsfreie Analysen, bei denen im Gegensatz zu den meisten bisher an den Malereien angewandten Verfahren, keinerlei Probenentnahmen notwendig sind.
In vorliegender Publikation werden die Ergebnisse an zwei ausgestellten Malereifrag­menten vorgestellt, auf die bei den Untersuchungen besonderer Fokus gelegt wurde.

Organisation(en)
Institut für Mineralogie und Kristallographie
Externe Organisation(en)
Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), Bundesdenkmalamt, Naturhistorisches Museum Wien (NHM), Österreichische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte
Journal
Mitteilungen des Museumvereines Lauriacum-Enns
Band
2021
Seiten
71-82
Anzahl der Seiten
12
Publikationsdatum
2021
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
105116 Mineralogie, 105113 Kristallographie
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/89f41662-ab79-429f-8ceb-86010084f6d8