Identitätskonstruktion von Jugendlichen

Autor(en)
Herbert Pichler, Christiane Hintermann, Daniel Raithofer
Abstrakt

Aktuelle gesellschaftliche und (medien)technologische Prozesse des globalen Wandels liefern ausreichend Begründungen für die dringende Notwendigkeit einer Thematisierung der Aushandlung von Identitäten im Schulunterricht. Dieses Bildungsanliegen einer Dekonstruktion und Reflexion von Identitätskonzepten mit Jugendlichen kann mit Anliegen der kritischen Medienbildung erkenntnisreich in Einklang gebracht werden. Da vergleichbare Ziele bereits in mehreren österreichischen Unterrichtsprinzipien und Lehrplänen und damit explizit in den schulrechtlichen Rahmungen des österreichischen Schul-unterrichts verankert sind, verwundert die Beobachtung umso mehr, dass adäquate Bildungsbemühungen, etwa in Schulbüchern und Materialien zur digitalen Grundbildung, erst wenig Niederschlag gefunden haben.2 Ausgehend vom Projekt MiDENTITY wird aufgezeigt, wie schulische Aufgriffe zu Identitätskonstruktion von Jugendlichen und kritische (geographische) Medienbildung fachdidaktisch gerahmt werden können. Schließlich versteht sich der Beitrag auch als Motivation für Lehrpersonen an der Schließung der Forschungs- und Praxislücke mitzuwirken.

Organisation(en)
Institut für Geographie und Regionalforschung, Institut für Lehrer*innenbildung
Journal
GW-Unterricht
Band
161
Seiten
19-34
Anzahl der Seiten
16
ISSN
2077-1517
DOI
https://doi.org/10.1553/gw-unterricht161s19
Publikationsdatum
02-2021
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
503014 Fachdidaktik Sozialwissenschaften, 503033 Politische Bildung, 503020 Medienpädagogik
Schlagwörter
ASJC Scopus Sachgebiete
Allgemeine Sozialwissenschaften
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/a65d97ab-9eb2-46d6-a715-43279ae7e390