Untersuchungen eines erdalkaliarmen Rhodonits aus St. Salvator/Kärnten

Autor(en)
Franz Brandstätter, Reza Zahiri, Franz Pertlik
Abstrakt

Eine Mineralparagenese, bestehend aus Rhodonit, Pyroxmangit, Pyrophanit, Tephroit, Dannemorit, Spessartin, Rhodochrosit und Quarz, von St.Salvator/Kärnten beschrieben, zeichnet sich durch extrem geringe Gehalte an Erdalkalielementen und Eisen aus. Im besonderen stellen Rhodonitkristalle mit der chemischen Zusammensetzung (Mn4,60Ca0,18Fe0,12Mg0,11)(Si4,93Al0,07)015 einzigartige Vertreter dieser Mineralspezies dar. Die kristallographischen Konstanten der untersuchten Rhodonitkristalle sind: a = 7,638(2), b = 11,862(4), c = 6,701(2) [Â]; a = 92,40(3), ß = 94,23(3), gamma= 105,65(3) [°1; V = 581,82 [Å3]; Raumgruppe P1. Eine kristallchemische Folge der chemischen Zusammensetzung der Rhodonite ist, daß im atomaren Aufbau dieser Kristalle keine der fünf nichttetraedrisch koordinierten Kationpositionen ausschließlich von Erdalkalielementen besetzt sein kann. Die oben erwähnte Mineralvergesellschaftung ist vergleichbar mit einem Vorkommen von Manganmineralen bei Xanthi, Nordgriechenland. Die von dort beschriebene metamorphe Mineralparagenese besteht überwiegend aus Rhodonit, Spessartin und Quarz.

Organisation(en)
Institut für Mineralogie und Kristallographie
Externe Organisation(en)
Naturhistorisches Museum Wien (NHM)
Journal
Carinthia II
Band
188/108
Seiten
425-428
Anzahl der Seiten
4
ISSN
0374-6771
Publikationsdatum
1998
ÖFOS 2012
105116 Mineralogie, 105113 Kristallographie
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/untersuchungen-eines-erdalkaliarmen-rhodonits-aus-st-salvatorkarnten(bccd2798-6c37-42cb-9d14-02fcf8601a47).html