Quo vadis homo digitalis? Tagung diskutiert multiple Identitäten von Jugendlichen

24.05.2019

Die Jugendlichen von heute als „Smombies“ (Smartphone-Zombies)? Oder vielmehr als Meister der multiplen Verortung in digitalen und analogen Räumen? Die Tagung „MiDENTITY under construction“ nahm die Identitätskonstruktionen von Jugendlichen im (medialen) Raum in den Blick. Diskutiert wurden sowohl die Mediennutzung als auch verschiedene Formen von Zugehörigkeit – sei es zur EU, zu Nationen oder auch zu Städten. Neben WissenschafterInnen und LehrerInnen nahmen auch zahlreiche Jugendliche teil. Die gemeinsame Forderung: Es braucht analoge Kompetenzen für digitale Medien.

Veranstaltet wurde die Konferenz von der Arbeitsgruppe „Fachdidaktik Geographie und wirtschaftliche Bildung“ der Universität Wien am 25. April 2019 im Bruno-Kreisky-Forum. Am 26. April nahmen SchülerInnen aus drei Wiener Schulen am Institut für Geographie und Regionalforschung (IfGR) an Workshops zum Thema teil.

Projekt MiDENTITY

  • Das Sparkling Science-Projekt "MiDENTITY", das von September 2017 bis August 2019 läuft, untersucht, wie Wiener Jugendliche sich selbst und andere definieren und welche Rolle soziale Medien dabei spielen. Dabei wurde auch erforscht, welche Identitätskonzepte sie für diese soziale, räumliche und kulturelle Selbstverortung sowie für Fremdzuschreibungen verwenden. Über die Fragebogenerhebung hinaus wurde gemeinsam mit SchülerInnen und LehrerInnen dreier Projektklassen ein Konzept zur Verankerung von politischer Bildung und kritischer Medienbildung in der Schule erarbeitet.
  • Projektleitung: Christiane Hintermann