Orte, Räume und das Gedächtnis der Migration.

Author(s)
Christiane Hintermann, Dirk Rupnow
Abstract

Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Unsichtbarkeit der österreichischen Migrationsgeschichte in der Gedächtnis- und Erinnerungslandschaft der Republik. Diskutiert werden das kollektive „Vergessen“ und die gesellschaftliche Marginalisierung von Migrationsgeschichten, insbesondere der Geschichte der Arbeitsmigration seit den 1960er Jahren in den österreichischen Archiven und Museen sowie im Hinblick auf die erinnerungskulturelle Ausgestaltung des öffentlichen Raumes. Ausgehend von einem transnationalen Geschichts- und Raumverständnis und postkolonialen Theorieansätzen wird die Forderung
nach Hör- und Sichtbarkeit von Migrationsgeschichte/n als grundsätzliche Forderung nach Gleichheit und Anerkennung verstanden. Letztlich wird die Notwendigkeit argumentiert, Migration als integralen Bestandteil einer österreichischen Geschichte in transnationaler Perspektive zu begreifen, um der alltäglichen gesellschaftlichen Pluralität derGegenwart gerecht zu werden.

Organisation(s)
Department of Geography and Regional Research, Department for Teacher Education
External organisation(s)
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Journal
Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft
Volume
158/2016
Pages
59-83
No. of pages
25
ISSN
0029-9138
Publication date
2016
Peer reviewed
Yes
Austrian Fields of Science 2012
507005 Cultural geography, 504021 Migration research, 601022 Contemporary history
Keywords
Portal url
https://ucrisportal.univie.ac.at/en/publications/165301ec-05c6-4795-b065-dd3fb620b307